Ich war 13 bei meinem Erstkontakt zum Rollenspiel in Form von Das Schwarze Auge, damals noch in der 1. Edition. Fasziniert von dem Spielprinzip suchte ich Leute, die das mit mir spielen sollten. Man ist es ja als Kind gewohnt, mit den Eltern zu spielen, aber da lernte ich schnell, dass das nur wenig Erfolg haben würde. Als ich dann 15 war, hatte ich meine erste Runde gefunden. Ich übernahm die Rolle des Spielleiters, damals noch „Meister“ genannt und wir metzelten uns durch Reihen von Orks und Untoten, um Erfahrungspunkte zu erhalten. DSA war einige Jahre lang mein treuer Begleiter in der Freizeit.
Mit 16 hatte ich dann den Erstkontakt zu Shadowrun – als Spieler. Mein orkischer Wolfsschamane namens Aldur Wolftooth machte lange Zeit Seattle unsicher. Ganz fasziniert war ich davon, dass hier – für mich zum ersten Mal – Orks sogar spielbar waren.
Mit 17 lernte ich dann AD&D kennen – vom zwergischen Kämpfer/Kleriker Etask, dem Ehrenhaften aus dem Clan des Errosch erzähle ich heute noch gerne.
Inzwischen sind einige Jahre vergangen. Mit heute (2014) 36 Jahren spiele ich immer noch Rollenspiele. Ich habe einige Geschichten, Dokumente und Hilfsmittel im Verlauf der Jahre gesammelt und diverse Systeme gespielt. Neben den oben erwähnten habe ich Cthulhu, die alte und neue Welt der Dunkelheit, diverse Versionen von DSA, Shadowrun, Dungeons & Dragons, Rolemaster, GURPS und nicht zuletzt Ars Magica öfter gespielt und geleitet. Daneben habe ich noch einige andere System und Exoten mal angespielt, ausprobiert und gemocht und gehasst.
Meistens war ich der Spielleiter einer Runde. Das hat mich einige Jahre etwas geärgert, ich wollte doch auch spielen und ein „Held“ sein. Aber mit der Zeit denke ich mir, dass ich das wohl ganz gut hinkriege, sonst würde ich nicht so oft in diese Rolle gedrängt werden und heute bin ich halt gerne SL, auch wenn ich manchmal eine kleine „kreative Pause“ benötige.
Aktuell spiele ich Shadowrun in der 4. und der 5. Edition (unsere laufende Kampagne der 4. Edition soll noch zu Ende geführt werden), sowie eine sehr angenehme Ars Magica-Runde, für die ich die Regeln ins Deutsche übersetzt habe (falls jemand einen Verlag kennt oder bei einem arbeitet, der daran Interesse hat, bitte melden – ich bin gerne bereit, dieses wunderbare System in der 5. Edition auf Deutsch zu unterstützen).
Nach über 20 Jahren mit Rollenspielen hat sich doch einiges gesammelt. Ich schreibe gerne Geschichten für meine Charaktere. Als (hauptberuflicher) Programmierer erstelle ich auch schon einmal Programme, die mir beim Leiten einer Runde helfen.
Und all dies möchte ich hier nun sammeln und veröffentlichen.
Warum?
Weil es geht!
Und beim Rollenspiel geht es darum, Geschichten zu erzählen – ebenso in gewisser Weise bei einem Blog. Passt doch gut!
Ich hoffe, dass meine Geschichten zur Anregung für eigene Charaktere dienen oder – wenn nicht – dann zumindest der Unterhaltung.
Ich wünsche auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen und freue mich über „Gefällt mir“-Angaben bei Facebook ebenso wie über Kommentare und Rückmeldungen.
Euer
Tenebrus
Hi Sebastian…
Da kommen mir viele schöne Erinnerungen. Es war eine schöne zeit und meine Charaktere leben immer noch im Geiste weiter…
Danke für den Anstoß wieder an diese zeit zu denken…
Grüße Sven